
Am vergangenem Wochenende gab es in weiten Teilen Europas heftige Unwetter. Das Sturmtief Amélie hat besonders entlang der nordafrikanischen und französischen Küste zugeschlagen. Nachdem bereits beeindruckende Bilder des aufgebrachten Atlantiks im Westen die Runde machten, hinterlässt die Ruhe nach dem Sturm schauerliche Eindrücke an der Côte d’Azur im Süden Frankreichs.

Ein Fokus auf die Hafenstadt Marseille, das mit fast 40 Knoten vom starken Südwind durchgeschüttelt wurde, zeigt was das Meer ausspuckt, wenn es nicht mehr schlucken will.
Unmengen an Mikroplastik, Plastikbechern, Strohhalmen, Netzen, Rohren, Schuhen, unzählbare Plastiktüten und ein auf Plastik gebetteter toter Vogel zieren den sonst so populären und nicht einmal 60 Meter langen Strandabschnitt Les Catalans in der Mittelmeermetroprole und zweitgrößten Stadt Frankreichs.

Baden kann man aber nach wenigen Stunden bereits wieder – auch an einem 2. November – denn sobald sich der Wind legt, scheint Marseille mit winterlichen Höchsttemperaturen von 21 Grad ein unerschöpfliches Badeparadies der Französischen Riviera zu sein. Ans Aufräumen kann da natürlich erst mal keiner denken.

Inhaltlich und sprachlich sehr gut dargestellt.